was verborgen bleibt 15Die Anthropometrie, die Idee um die exakte Bestimmung menschlicher Maßverhältnisse, ist die Basis, von der aus Stefan Rosendahl seine bildhauerischen Arbeiten entwickelt um grundsätzliche Fragen der Bildhauerei und des Menschenbildes zu verhandeln.

In der aktuellen Werkgruppe steht die (Künstler)Hand und der ´Dialog` im Mittelpunkt. Im Dialog stehen dabei zum einen die unterschiedlichen, in einem Werk verwendeten Materialien, zum anderen die in Beziehung zueinander gesetzten Skulpturen. Und last but not least demonstriert ein Schlüsselwerk schon im Namen "dialogisch" den gemeinsamen Austausch und das aufeinander zugehen und eingehen.

 

 

In den Werken "unten" und "el toro" nutzt Rosendahl erstmals künstliches Licht für seine bildhauerischen Arbeiten. Schwere Marmorskulpturen glühen im Licht und werfen ihre Schatten.  

was verborgen bleibt 16Die Arbeiten von Rosendahl beeindrucken in mehrfacher Hinsicht: die Vervielfachung der Körpermaße führen zu einer Monumentalität der Skulpturen; die Reduktion auf Schablonen und die expressive Farbigkeit bringt den Betrachter auf Distanz zum vermeintlich >natürlichen< Vorbild. Der Materialcharakter von Kunststoff und Stein wird hinterfragt und nicht zuletzt führt die Installierung der Skulpturen an ungewöhnlichen Orten und Umgebungen zu einer weiteren Abstrahierung und inhaltlichen Erweiterung des ursprünglichen >Abbildes<.

 

Abb. oben.: Stephan Rosendahl, v.l.n.r. "unten"; "dialogisch"; Abb. unten: Stefan Rosendahl, "el toro", "Stein der Weisen?"

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