vosters 67Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Galerie,

 

Mit der Installation Gordijn, dem Zentralwerk der aktuellen Ausstellung "Überall Schlangen", verbindet der belgische Künstler Vadim Vosters eine komplexe Aussage, die sinnbildlich eng mit dem Motiv der sich häutenden Schlange verbunden ist. Gordijn besteht aus zahllosen, an den Rändern beschnittenen Diapositiven mit kunst- und kulturhistorischen Motiven wie sie vor der Digitalisierung in der Lehre an Schulen und Universitäten im Einsatz waren. Eingestreut dazwischen befinden sich Konnotationen an unser eigenes Geschichtserleben wie z.B. Bilder von Ferien und Familienfeiern, Portraits sowie Fotos prominenter vergangener Ereignisse, die sich unserem kollektiven Gedächtnis eingeprägt haben.

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Das Bild der durch die Dia evozierten Schuppenhaut der Schlangen hat der Künstler erweitert indem er sich in Papierarbeiten mit den Schlangenmythen früher Kulturen auseinandersetzt. In vielen Kulturen ist die Schlange ein verbreitetes Sinnbild mit umfassender Symbolik. Fruchtbarkeit, Leben & Tod, Weisheit & Erkenntnis, Tag & Nacht sind einige der wesentlichen Aspekte. 

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All die Geschichten um die Schlangen und die Bilder unserer Kunst & Kultur haben sich in die >Haut< der Menschheitsgeschichte eingeschrieben. Diesen Gedanken verdichtet der Künstler mit den aufgesetzten Diapositiven, die - einer >DNA< vergleichbar – Altes mit Neuem verbindet. Licht – mittels Diaprojektoren in der Installation Gordijn oder mittels fluoreszierender Farbe in seinen Leinwandbilder und Papierarbeiten – erhellt das Dunkel der Vergangenheit (Zukunft) und ermöglicht es erst, die >DNA-Speicher< zu dechiffrieren.

Sie sind herzlich eingeladen mit Vadim Vosters über die großen Themen und seine Bilderfindungen zu diskutieren. Am Sonntag, 27. Oktober beginnen wir um 11 Uhr mit einem Brunch und gegen 12 Uhr mit dem Künstlergespräch.

Abb. v.l.n.r.: Schlangengöttin (1); Schlangengöttin (2); Vadim Vosters, 2019. Mixed Media

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Weitere Ausstellungen unserer Künstler*innen

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Manfred Gipper

 

Manfred Gipper ist an der von Anina Gröger kuratierten Gruppenausstellung „Wechselspiel. Künstlerische Reaktionen Schmuckschaffender auf Werke der Bildenden Kunst“ in der Pforzheim Galerie beteiligt.
Die dort ausgestellten Künstler*innen sind ehemalige Stipendiaten der „Stiftung Bartels Foundation zum Kleinen Markgräflerhof“ in Basel.


Ausstellungsdauer: 20.10.2019 bis 1.03.2020
Öffnungszeiten: Mi & Sa 14 - 17 Uhr; So 10 - 17 Uhr
Pforzheim Galerie, Bleichstr. 81, 75173 Pforzheim

Abb.: Manfred Gipper, Ich kann beim besten Willen keine Probleme erkennen, 2016, Acryl, Öl auf Leinwand, 150 x 120 cm

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Nele Ströbel

 

Die Mitgliederausstellung »Flüchtige Entwürfe« des Deutschen Künstlerbund mit Beiträgen unserer Künstlerin Nele Ströbel widmet sich dem Thema der Skizze, ihrer ephemeren, ereignishaften Qualität und äußerst subjektiven Form.


Adresse: Projektraum “Der Deutsche Künstlerbund e.V.”, Markgrafenstr. 67, 10969 Berlin.
Öffnungszeiten: Di - Fr, 14 - 18 Uhr
Ausstellungsdauer: bis 11. Oktober 2019

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Bart Vandevijvere

 

Vom 5. Oktober 2019  bis zum 5. Januar 2020 präsentiert >ArtandAdvice< an 54 Tagen in ihren Räumen Vennestraat 199, 3600 Genk, Belgien, ausgewählte Arbeiten der Sammlung Luc Theuwis. 54 Künstler*innen zeigen jeweils an einem Tag ihr Kunstwerk der Sammlung und gewähren in einem Video einen Einblick in ihr Atelier. Die Präsentation von Bart Vandevijvere ist am 28. Dezember. Die Ausstellung ist geöffnet von Do – So in der Zeit von 14 bis 18 Uhr.

     
Abb.: Bart Vandevijvere, deconstruction, 2018 Acryl auf Leinwand, 60 x 50 cm Tumbling in there, 2019, Bart Vandevijvere & Laurent Rigaut

 

Beim Damme Stadt Festival ist Bart Vandevijvere mit einer Malerei und der Klanginstallation Tumbling in there im Sint-Janshospitaal (Kerkstraat 33, Damme) beteiligt (Gemeinschaftsarbeit mit dem französischen Künstler Laurent Rigaut). Das Festival endet am 8. Dezember.

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 Karla Woisnitza

 

Am 21. September wurde die 5. Kunstausstellung der „Künstlerfreunde der Waldstrasse“ im „Haus des Gastes“, Seebad Ückeritz (Insel Usedom) eröffnet.
Ausstellungsdauer: bis 13. Oktober
Öffnungszeiten: Mi.-Fr. 14 - 18 Uhr; Sa./So., sowie am 3. Oktober, 10 - 18 Uhr

 

Die Gruppenausstellung „Bunte Nachbarinnen“ in der „Kirche am Weg Dannewalde endet am 6. Oktober.
Öffnungszeiten: Di bis So, 13 - 17 Uhr
Adresse: Blumenower Str. 1, 16775 Gransee-Dannewalde

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In der Ausstellung „Pankow.Home,Sweet Home“ zeigt die Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek äußerst rare Ausstellungsplakate von INGARTAN (Karla Woisnitza).
Öffnungszeiten: Mo 10 - 20 Uhr; Di, Do, Fr. 10 - 19 Uhr; Mi 15 - 19 Uhr
Adresse: Bizetstr. 41, 13088 Berlin

 

Die Gruppenausstellung "OST-BERLIN. Die halbe Hauptstadt" im Museum Ephraim-Palais, mit Werken von Karla Woisnitza aus Sammlungen und Leihgaben, läuft noch bis zum 9. November.
Öffnungszeiten: Di, Do – So, 10 – 18 Uhr; Mi 12 – 20 Uhr
Adresse: Stadtmuseum-Berlin, Poststr. 16, 10178 Berlin

Abb.: Karla Woisnitza, Kleine Perspektive, 1989, übermalte Collage, Fettkreide, Mischtechnik; Dancing Walk, 2012, Lithographie; beide: ©Karla Woisnitza/VG Bild-Kunst, Bonn, 2019 

 

SAVE THE DATE

 

Am 15. November 2019 eröffnen wir die dritte Einzelausstellung von Karla Woisnitza unter dem Titel „Querwert“

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zolper 173HAPPY BIRTHDAY – Heinz Zolper!

 

In den kommenden Tagen feiert unser „stilloser“ „Erfinder des Damenbildes“, der tiefgründige Optimist und subversive Humorist, Gründer des „Palazzo“, Wegbegleiter von Andy Warhol und Meister der ökonomischen Negation im Kunstbetrieb, der Kölner Künstler Heinz Zolper am Dienstag, dem 22. Oktober, seinen 70sten Geburtstag.

 

Heinz Zolper studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln. Er war Meisterschüler bei Prof. Kraemer und Prof. Strack.

 

 hz palazzo 11975 gründet Zolper gemeinsam mit Theo Lambertin und Wolfgang Niedecken die Künstlergruppe P.G.A (Produzentengemeinschaft Ars), die, sich erweiternd, in der Zeit bis 1980 in die „Palazzo (d’el grande arte)“ Phase mündete. Die dadaistisch anmutenden Aktivitäten des „Palazzo“ nahmen sämtliche Kunstgattungen auf – Theater, Film, Foto, Happening, … „Flaggschiff“ des „Palazzo“ war die gleichnamige Zeitschrift, die u.a. die Aufmerksamkeit von Andy Warhol erweckte, der Zolper zu sich einlud und mit dem Zolper dann drei Jahre in den USA zusammen arbeitete. (Das Foto, welches Andy Warhol beim lesen des Palazzo zeigt, war zuletzt in der Ausstellung „Andy Warhol - Pop goes art“ im MAKK vom 1.9.18 – 24.3.19 direkt am Eingang ausgestellt).

 

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Zolpers Kunst ist subversiv und zeigt Humor. Sie stellt in Frage und (zer)stört Werte durch die Nutzung ihrer Symbole, sie entzieht sich gängigen Kunst- und Stilzuschreibungen und ist dennoch Teil des Kunstbetriebs und der öffentlichen Kunstwahrnehmung. Heinz Zolper ist ein unermüdlicher, leidenschaftlich arbeitender Künstler, der auch heute noch mit seinen immer wieder neuen Bilderfindungen überrascht. Die jüngste Werkgruppe unter dem Titel „Kain“ stellten wir im Frühjahr in einer Einzelausstellung vor. Mittlerweile hat Heinz Zolper unter dem Titel „Die Essenz des Krieges“ mit einer neuen Werkgruppe begonnen.

 

Ein Katalog erscheint noch in diesem Jahr.

 

Seit seiner Ausstellung „Bube, Dame, König“ in 2011 vertreten wir Heinz Zolper in unserer Galerie – auf unserer Webseite und in unseren Galerieräumen zeigen wir eine ständig wachsende Auswahl seiner Arbeiten.

 

Abb.: Heinz Zolper, Kain LXX, 2019, Mixed Media, 200 x 150 cm; Heinz Zolper beschenkt Andy Warhol, Foto; Heinz Zolper, Dame mit Bienenkörbchen, 2013, Acryl auf Leinwand, 120 x 100 cm; o.T. (Maria mit dem Kind),1989,  Acryl auf Leinwand, 150 x 120 cm; sämtlich ©Heinz Zolper/VG Bild-Kunst, Bonn, 2019

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NEUE KUNSTWERKE

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Im Nachgang zu der Ausstellung von Vadim Vosters haben wir seine Werkgruppe „Schlangen“ in unsere Online-Galerie aufgenommen. Außerdem sind Arbeiten von unserem Künstler und Geburtstagskind Heinz Zolper  sowie von Oskar Kokoschka hinzugekommen. Und dann haben wir noch folgende Künstler neu in die Galerie aufgenommen:


• Esteban Feteke (1924 – 2009), Perfektionist und Meister des Farbholzschnitts

 

pankok 3• Johnny Friedlaender (1912 – 1992), Begründer der „modernen“ Farbradierung

 

• Otto Pankok (1893 – 1966), „Gerechter unter den Völkern“ und Schöpfer des weltbekannten Holzschnitt „Jesus zerbricht das Gewehr“

 

• Hans Sperschneider (1928 – 1995), dessen Werke – trotz ihrer oft Bedrohliches ansagenden Titel – eine tiefe Ruhe und standfeste Verwurzlung in ihrem Umfeld ausstrahlen.

     

Abb.: Esteban Fekete, Lesende, 1961; Otto Pankok, Katze, 1947

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Oskar Schlemmer Bauhaustreppe 1932KUNSTHISTORISCHE WANDERREISE 2020 – 24. – 31.7.2020

 

Nachdem wir in diesem Jahr nicht genug Plätze auf unserer Bauhausreise nach Weimar und Dessau hatten, wollen wir im kommenden Jahr erneut an die „Geburts-“ und Schaffensstätten der Bauhaus Schule reisen. In die Reise neu aufgenommen haben wir den Besuch des eben erst am 8.9.19 eröffneten Bauhausmuseum Dessau.

 

haus am horn weimarAuf unserer kunsthistorischen Wanderreise "Das Bauhaus in Weimar und Dessau" vom 24. bis 31.7.2020 begeben wir uns auf die Spuren von Walter Gropius und seinen Mitstreiter*innen. Die Reise macht uns mit den Bauhaus-Ideen vertraut, wir lernen die zukunftsweisende Innen- und Außenarchitektur herausragender Bauten in Weimar und Dessau kennen und erleben als Sahnehäubchen eine bezaubernde Landschaft, die wir in zwei bequemen Wanderungen durchstreifen.

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Abb.: Haus am Horn, Musterhaus von Georg Muche, 1923 (Foto Weimar GmbH)

 

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Dr. Gudrun Pamme-Vogelsang

Bitte beachten Sie, dass sämtliche hier abgebildeten Kunstwerke urheberrechtlich geschützt sind. Soweit nicht im Einzelfall abweichend gekennzeichnet, liegen die Rechte bei © Gudrun Pamme-Vogelsang, 2019.

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