Unsere sechste Einzelausstellung von Vadim Vosters zeigt die bewundernswerte Entwicklung, die der Künstler in den gut 25 Jahren seines Schaffens genommen hat. Von Anbeginn hat Vosters zwei Ausgangspunkte. Da ist zum Einen der große kunstgeschichtliche Bilderfundus, auf den sich Vosters regelmäßig bezieht, und zum Zweiten seine unermüdliche Beschäftigung mit dem Licht.

 

Wo andere Künstler ein, zwei oder sogar drei Kunstwerke in ihren eigenen Bildern zitieren, integriert Vosters oft hunderte von Kunstwerken in seinen Bildfindungen. Dazu nutzt er Dia, die er bearbeitet und auf seinem Bildgrund fixiert. Oft bilden sie den Rahmen um seine Malerei im Bildzentrum.

 

Außerdem nutzt Vosters immer häufiger fluoreszierende Phosphorfarbe, die bei Dunkelheit das eingefangene Licht zurückstrahlt und so das Gemälde selbst zur Lichtquelle werden lässt. Dann gibt es, bei ein und derselben Leinwand, ein Tagbild und ein Nachtbild – jedes im jeweils anderen enthalten.

 

Unser 2021 mit Vadim Vosters gedrehter Kurzfilm, der seine Arbeitsweise und seine Intention anschaulich wiedergibt, ist ein guter Einstieg in seine künstlerische Weltbetrachtung.