Endlich. Die vierte Einzelausstellung von Wang Fu in unserer Galerie! Und erneut eine Ausstellung, in der uns Wang Fu ein aus mehreren für die Ausstellung geschaffenen Kunstwerken ein Gesamtkunstwerk präsentiert. „Mein Augenmerk liegt auf der Reduktion und präzisen Positionierung, um dadurch Bilder zu schaffen in denen Spannung und Emotionen zum Ausdruck kommen und die gleichsam Kraft und Energie ausstrahlen. Dieser schönen, kleinen Welt gilt meine ganze Faszination.“ (Wang Fu)
Der Ausstellungstitel “Dante und Vergil stehen erneut vor dem Eingang……“, verweist auf Dante Alighieris „Göttliche Komödie. Dort führte der römische Dichter und Epiker Vergil als „Jenseitsführer“ den Autor durch die beiden schrecklichsten Reiche, das Inferno und das Fegefeuer.
Wang Fu hat die drei Jenseitswelten von Dante auf einen Zeitstrahl projiziert: Vergangenheit, eine sich lang streckende Gegenwart und eine entfernt liegende, von Sehnsüchten und Hoffnungen getragene Zukunft. Jeder dieser Ebenen gibt Wang Fu ein eigenes künstlerisches Medium: Fotografie beleuchtet die Vergangenheit, Wandobjekte sind für die Gegenwart reserviert und für die (Träume) der Zukunft hat er seine präzise, Ruhe, Festigkeit und Gewissheit ausstrahlende Malerei reserviert.
Abbildungen von oben nach unten (sämtlich: ©Wang Fu, 2023):
Wang Fu, O, eile, Tod, o, Eile - schrie der eine II, 2023, Fotografie, 65 x 100 cm
Wang Fu, Overtüre Morgendämmerung 2, 2023, Öl auf Baumwolle, 60 x 50,5 cm









Weihnachten – so manche Wohnung wird umdekoriert. Weihnachtsbaum, Weihnachtsschmuck, Adventskalender, Nikoläuse, … und schon erstrahlt alles in neuem Glanz.
Unser „Gartenzimmer“ in der Galerie wird mindestens sechs mal im Jahr mit neuen Kunstwerken ausgestattet. Und verändert damit nicht nur „sein Gesicht“ sondern auch die Ausstrahlung, die von hier ausgeht. Wir haben darin Erfahrung, und helfen auch Ihnen gerne, Ihr persönliches Umfeld mit Kunstwerken zu Ihrem ganz eigenen Wohlfühlraum zu gestalten. Ob es nur ein kleiner, neuer Akzent ist, oder ob im Arbeitszimmer noch eine Inspirations- und Gute-Laune-Quelle fehlt – gerne unterstützen wir Sie. Mit guter Kunst zum fairen Preis.
Eine knappe, treffende Beschreibung von 
Genauen Beobachtern von Manfred Gippers künstlerischen Entwicklung wird nicht entgehen, dass sich in den letzten Jahren seine Farbpalette erweitert hat. Da tauchen z.B. jetzt Neon-Rot-Töne auf, die der Künstler als ideale Farbe einer aus den Fugen geratenen Zeit bezeichnet.
Im Gartenzimmer der Galerie zeigen wir die inzwischen 10. Auflage unserer „Künstlerkabinett“ Ausstellungen. Am Ausstellungskonzept, sämtliche von uns vertretenen KünstlerInnen mit einem Werkbeispiel in einer Gruppenausstellung zu zeigen, hat sich nichts geändert. Dabei versuchen wir, möglichst auch atelierfrische, bisher nicht ausgestellte Arbeiten zu zeigen.
Das Entstehungsjahr der übrigen Arbeiten in „Künstlerkabinett X“ geht bis 2009 zurück. Aus 2009 stammt eine feine Malerei von Wang Fu, den wir zum Jahresende in einer Soloausstellung zeigen wollen.
Das tiefe Brillantblau der Emaille Farbe, die von der Künstlerin auf Duratransfolie aufgetragen wird, dehnt sich in manipulierten Verläufen zu abstrakten Formen aus und entwickelt eine raumgreifende Strahlkraft. Mit dieser sehr speziellen Farbe, die im Trocknungsprozess bemerkenswerte Faltungen aufwerfen kann, beschreitet Dagmar Varady einen neuen künstlerischen Weg. Sie erweitert ihren bisherigen streng konzeptionellen Ansatz hin zu Arbeiten, die sie auch Emaille-Zeichnungen nennt.
Die Installation „Portrait“ wird erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. In dieser Arbeit setzt Dagmar Varady Auszüge ihrer „Emaille-Zeichnungen“ als Digitaldruck ein, gleichsam als Archivmaterial, das sie mit weiterem Archivmaterial zu einem größeren Ganzen zusammenfügt. Wie in allen anderen gezeigten Arbeiten geht auch in dieser Installation die bildgebende Kraft vom tiefen satten Blau der Farbe aus.

Nach dem ersten flüchtigen Blick besteht unser Kopf auf weiteren Blicken. Das Kunstwerk hat den ersten Haken für’s Kopfkino gesetzt. Der Kopf erfasst was die Augen sehen und fragt nach mehr. „Da lauert doch irgendetwas Verstöhrendes. Auge, schau noch mal genauer hin! Wie ist es zu der dargestellten Situation gekommen? Wie geht es weiter? Welche Geschichten stecken dahinter?“
Die Malerei von
Vandevijveres Malerei ist ein Spiel mit Dissonanzen und rhythmischen Wechseln. Die Analogie zwischen Musik und Malerei liegt vor allem in der Struktur des Ausdrucks und in der spontanen und assoziativen Herangehensweise. Dadurch entstehen abstrakte Kompositionen, die mit den Mitteln der Malerei zeitgenössische und experimentelle Musik, Improvisation und Jazz ergründen.

In diesem Sinne ist „Künstlerkabinett IX, updated“ nicht eine „reparierte, bessere“ Version der vorherigen Ausstellung, sondern eher eine organische Fortführung von „Künstlerkabinett IX“, in der die Kunstwerke einen neuen Platz einnehmen nachdem einige Arbeiten das Assamble verlassen und neue Eigentümer gefunden haben.
Nach 2016 ist „Positur“ die zweite Einzelausstellung von
2019 wurde Lioba Wagner der erste Preis im Ideenwettbewerb „Kunst im Stadtbild Wolfsburg“ zugesprochen. Auch hier richtete sie ihr Augenmerk auf Leerstellen, in diesem Fall die unbesetzten Räume bei den Grünflächen, den naturbelassenen Orten im Stadtbild.
Jetzt sind wir gespannt darauf, mit welchen Interventionen sie in der Ausstellung „Positur“ unsere Ausstellungsräume in neues Licht rückt und welche Assoziationen und Gedankensprünge sie uns damit anbieten wird.
Kunst sucht – und findet ihren Platz. Unsere Aufgabe besteht einzig darin, die Suche zu unterstützen, genau hinzusehen und festzustellen, wo genau sich dieser Platz befindet, den das Kunstwerk für sich gefunden hat. Und sensibel zu sein, wenn irgendetwas stört.
Zentrales Thema der Ausstellung Photonic Symphony von
Auch die mit Pilzsporen geschaffenen „Sporagraphien“ zeigen vielfältige Bezüge zum Licht. Auf den ersten Blick sind die Arbeiten kaum von Schwarzweißfotografien zu unterscheiden. Damit stehen sie in einem intensiven Dialog mit dem Medium der Fotografie. Fotografie entspricht dem menschlichen Wunsch, sichtbare Wahrnehmungen festzuhalten, dem Vergessen zu entreißen und so mit anderen zu teilen.
Last but not least zeigt die Ausstellung erstmals öffentlich Arbeiten aus der Werkgruppe „Photonik“. Die neue Werkgruppe kreist um den Farbreichtum des Lichts. Reliefartig aufgetragenen Farbelemente lassen die Materialität der verwendeten Farbe greifbar werden. Die Bildstruktur mit ihren intensiven Spektralfarben erzeugt den Eindruck flirrenden Lichts.
Wie in den bisherigen Künstlerkabinett Ausstellungen galt es auch dieses Mal, eine Ausstellung zu konzipieren, die exemplarisch ein oder mehrere Arbeiten von jedem der
Diesmal ist’s anders. Die ausgewählten Arbeiten strahlen in ihrer Gesamtheit eine Aura der Harmonie aus, die überrascht, hat sich doch an den divergierenden Positionen selbst nichts geändert. Die Spannung, die Entdeckerfreude ist trotzdem im dialogischen Miteinander und in jedem einzelnen Kunstwerk zu finden. Es ist immer wieder überraschend zu entdecken was die Kunst mit unserer Wahrnehmung und dem damit verbundenen Empfinden macht.
Rolf Schanko