Um Raum und räumliche Ordnung geht es auch in den Skulpturen von Matthias Pabsch mit denen er scheinbar architektonische und urbane Modelle visualisiert. Schon die Auswahl der Materialien –   Styropor, Acrylglas und Aluminium, Glasbausteine und Waschbetonplatten, erinnern an bestehende Architekturen der Nachkriegszeit in unseren Städten. Bei näherem Hinsehen eröffnen die originären Objekte intime Einblicke und Durchblicke und bieten vielfältige Assoziationsflächen um längst vergangene Erlebnisräume zu reflektieren und/oder neue Denkräume zu kreieren.

 

Die Acrylmalerei auf Aluminium greift nochmals die Themen hell-dunkel / scharf-unscharf der ´Skiagraphien` von Matthias Pabsch auf. Mit ihren kräftigen Farben setzen sich diese Arbeiten allerdings deutlich ab. In Material und Haptik entfalten die Bilder zunächst eine große Distanz zum Betrachter. Erst auf den zweiten Blick entwickeln die Bildräume eine eigenartige Anziehungskraft, die in ihren malerischen Formen an biologisch-mikroskopische Aufnahmen erinnern und damit bei aller kühlen und perfekt gesetzten Materialität Biologie, Kreatur und Mensch, Verletzlichkeit und Endlichkeit in den Blick nehmen.

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