Unsere Gruppenausstellung vereinigt einige der besten aktuellen und älteren Arbeiten der von uns vertretenen KünstlerInnen. Die Kunstwerke regen an, bedienen sich eines archaischen Bildgedächtnisses, beeinflussen unsere Wahrnehmung einer komplex-verwirrenden Gegenwart und bieten eine Leinwand für Befürchtungen und Ängste, für Sehnsüchte und Hoffnungen.
Kunst zeigt real Ernstzunehmendes. Wenn auch nur die geringste die Wahrscheinlichkeit besteht, dass es so sein könnte - wird es zu irgendeinem Zeitpunkt so sein.
Unsere Reaktion auf die uns umgebende Kunst: Ja, so könnte es sein – genau so ist es - so könnte es kommen – genau so habe ich erlebt und empfunden.
Kunst wird die Welt nicht von heute auf morgen verändern! Statt dessen prägt sie unsere Sicht – und die Sicht unserer Nachkommen – auf die Welt. Und unterliegt damit der Gefahr, vernichtet, ausgerottet, verfemt oder glorifiziert zu werden. Für letzteres steht z.B. „Freiheit, die das Volk führt“ von Eugene Delacreoix (1830), für ersteres die Ausstellung „Entartete Kunst“ oder die völlige Zerstörung von Kunstwerken und Kulturschätzen wie in der zahlreichen Bücherverbrennungen oder der Zerstörung von Palmyra in 2015.
Unbestritten – Kunst ist eine Macht, die Heimat bietet und Zukunft formt. Ohne Gewalt aus zu üben.
Kunst Macht(s) zeigt Alternativen – erwache ich im Medienrummel der Werbefotografie und den Versprechungen vom „besseren“ Leben oder fällt mein Blick auf Bilder, die mich zum eigenen Denken und selbstbestimmten Handeln anregen. Kunst Macht(s).
Exponatliste der Ausstellung Kunst MACHT(s)
Abb. oben: Bettina Meyer, o.T. (Figur im Raum), 2020, Tempera auf Pappe, 50 x 16 cm, © Bettina Meyer/VG BildKunst, Bonn 2024
Abb. unten: Manfred Gipper, Cool Moon, 2022/2023, Acryl, Öl auf Leinwand, 150 x 120 cm, © Manfred Gipper/VG BildKunst, Bonn 2024