Sechs bis acht Ausstellungen, vornehmlich mit Konzeptkunst, sollen pro Jahr in den frisch renovierten Räumen stattfinden, an die sich ein kleiner Innenhof anschließt. Zum Start richtet die promovierte Kunsthistorikerin mit langjähriger Erfahrung als Kunstvermittlerin und Kuratorin der Künstlerin Denise Steger eine Solo-Show aus.

 

Steger arbeitet mit der Origami-Technik. Sie hat einen polygonalen Papierkörper hergestellt, der in unterschiedlicher Farbe und Größe in ihren Objekten und Installationen Verwendung findet.  Für ihren „Denkknoten“ hat sie eine endlose Kette dieser Bausteine aufgereiht und zu einem Berg aufeinander getürmt. Vorzugsweise verwendet die Künstlerin Manuskriptseiten, die sie mit Ölfarbe oder Fassadenfarbe einfärbt. Dann beginnt sie mit dem Falten, das sie wie eine Meditationsübung absolviert.  

 

Aus Hunderten von Modulen ist die dreiteilige Arbeit „Mediterranea“ zusammengesetzt, ein Objektbild, das seinen Reiz aus dem subtilen Farbspiel der gebrochenen Oberflächen bezieht. Einem ähnlichen Gestaltungsprinzip folgen die Arbeiten „Blue“ und „Grey“, bei der die papierenen Bausteine im Miniaturformat eine lebendige Oberfläche erzeugen. „Bausteine des Himmels“ nennt sie eine Serie kleiner Quadrate in unterschiedlicher Farbgebung, die exemplarisch zeigen wollen, wie sich die Welt aus kleinsten Teilchen zu einem großen Ganzen fügt, das steten Veränderungen unterworfen ist.  Eine weitere Werkgruppe stellen die Assemblagen dar, in die unterschiedlichste Materialien Eingang finden. Preise von 150 Euro bis 8.000 Euro.