In Installationen, Zeichnungen, Plastiken und Videos transformiert und abstrahiert die Künstlerin Struktur und Material der jeweiligen Orte, die sie besuchte. 2007 arbeitete Nele Ströbel in der Altstadt von Damaskus und Aleppo, 2009 war sie zum Zeichnen und Recherchieren in Kairo und Alexandria. „Wie ist der öffentliche Raum der historischen Stadtkerne strukturiert, wie wird er von Menschen genutzt, wie ist seine Bebilderung, Beschilderung, Digitalisierung?“ Diese Fragen sind für Nele Ströbel gleichsam Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Auseinandersetzung.

 

Besuche in fünfzehn Frauenklöstern sind die Grundlage für das Projekt „hortus conclusus“, welches die Künstlerin in der Galerie der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst, in München, 2006 erstmals  der Öffentlichkeit zeigte. „In den Kreuz- und Wandelgärten der Frauenorden habe ich eine dichte Konzentration von gestalteter Spiritualität im Umgang mit dem Raum vermutet. (…) Das innere geistige Leben und Suchen findet im Garten … seine ästhetische äußere Form“, so Nele Ströbel. Wandelhölzer, Lammellenwand und Fialenwand lauten z.B. die Titel ihrer Arbeiten, die in komplexen Installationen den Betrachter zu kontemplativen Raumerkundungen einladen.

 

Im Rahmen der Ausstellung finden folgende Veranstaltungen statt:

7. September 2010, 19:00 Uhr / Jour Fixe Diavortrag zum Thema: „2000 Jahre Damaskus – Kunst & Kultur einer Metropole“ Gastreferentin: Dr. Silke Bettermann ( Kunsthistorikerin)

28. September 2010, 19:30 Uhr: „Die Stadt als kulturelle Vision“. Der Philosoph Professor Andreas Speer (Leiter des Thomas Instituts , Universität Köln) im Gespräch mit den Kölner Architekten Rainer Krämer und Harald Weiß / Büro Krämer + Weiß.

5. Oktober 2010, 19:00 Uhr: „Bildraum und Architekturraum“. Nele Ströbel im Gespräch mit Ursula Gonsior (Architektin im Baureferat des Erzbischöflichen Ordinariats München).

Webseite der Künstlerin