Claudia Keller

Die in Düsseldorf arbeitende Malerin Claudia Keller (*1942) stammt aus Dessau und hat von 1960 bis 1964 an den Kölner Werkschulen (einer Schule für Bildende Kunst, Architektur und Formgebung und Vorgängereinrichtung der heutigen TH Köln) studiert. Hier lernten unter Leitung von Johanna Rapmund und Marianne Richter angehende „Modellmacherinnen, Konfektionärinnen und Graphikerinnen die modische Erziehung zu sicherem Formgefühl, Farb- und Stilgefühl“.

Anschließend wechselte Claudia Keller an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, wo sie von 1964 bis 1967 bei Professor Josef Faßbender (1903 – 1974) Grafik und Malerei studierte.

1966 erhielt sie ein Stipendium der Ernst Poensgen Stiftung.

Die Arbeiten von Claudia Keller überzeugen durch präzise aber dennoch abstrahierte Widergabe von Landschaft und Licht und einer reduzierten Farbigkeit. Menschen und andere Lebewesen sucht man in ihren Arbeiten vergeblich (einzig der Betrachter „belebt“ mit seinem Eindringen in den Bildraum) – ihr geht es vor allem darum, die Lichtwirkungen – häufig auch in Spiegelungen – zu zeigen und dem Betrachter viel Raum zu lassen, einer Raum- und Bildtiefe nachzuspüren, die sich durch „sehnsuchtsvolle Leere“ auszeichnet. Damit erhalten die Arbeiten trotz ihrer starken Abstrahierung sehr realistische Anmutung.

Claudia Keller war u.a. in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus (München), im Kunstverein Heidelberg, auf der Große Düsseldorfer Kunstausstellung , im Rheinischen Landesmuseum Bonn, der Art Basel und der „International Graphics“ in Valletta (Malta) ausgestellt.