Anny Schröder-Ehrenfest

Anny Schröder-Ehrenfest wurde 1898 in Wien geboren und starb 1972 in Bad Segeberg. Sie war eine österreichische Malerin, Grafikerin und Textilkünstlerin. Ihr Vater Severin Schröder war Kunstprofessor. Von 1914 bis 1915 war sie in der Fachklasse für Architektur der Oskar Strnad. Anschließend studierte sie in der Fachklasse des Architekten Josef Hoffmann. Ebenso besuchte sie die Werkstätten für Emailarbeiten bei Adele von Stark. Anny Schröder arbeitete nach ihrer Ausbildung mehrere Jahre an der Wiener Werkstatt, wo sie unterschiedliche Anfertigungen machte. Im Anschluss war sie als Künstlerin und Dozentin an der städtischen Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Halle an der Saale beschäftigt.


1933 wurde ihr der österreichische Staatspreis für Graphik verliehen. Nach einer nur fünf Jahre dauernden Ehe mit dem jüdischen Mediziner und Kunsthistoriker Oskar Ehrenfest verlässt sie Wien und siedelt 1930 nach Berlin über. Große Erfolge kann sie auch hier nicht feiern. Obwohl sie Mitglied der Reichskammer der Bildenden Kunst wird und 1934 in der großen Kunstausstellung in der Akademie der Künste vertreten ist, muss sie sich vor allem mit Illustrationen für Zeitschriften und Romanheftchen über Wasser halten. Das ändert sich, als sie ausgelöst durch die Olympischen Spiele 1936 in Berlin, antike Themen aufgreift. Ihr erstes großes Buchprojekt "Griechische Blätter", wie auch die dazu erschienene Grafikmappe waren sehr erfolgreich. Bis zu ihrem Tod bringt sie zahlreiche weitere Arbeiten von hoher Qualität hervor.

Werke