Bert Dörr
1920 wurde der Künstler Bert Dörr in Mannheim geboren. Nach der Mittleren Reife machte er eine Kaufmännische Lehre. Im Anschluss besuchte er die Freie Akademie in Mannheim bei Prof. Karl Josef Trummer (1906 – 1957).
Von 1940-1944 wurde Bert Dörr zum Kriegsdienst verpflichtet und war Soldat in Frankreich. Ende des Zweiten Weltkrieges fand er in Bernkastel-Kues seine neue Heimat. Hier lernte er den Maler Josef Junk (1919 – 1994) kennen. Beide – Dörr und Junk – gelten (nach dem zweiten Weltkrieg) als Begründer der Moderne in der Region Eifel-Mosel-Hunsrück, wo sie die Gruppe QUADIGA BKS ins Leben riefen. Aus 1975 stammt eine Fernsehreportage des SWF über die QUADRIGA BKS aus.
Die prägende Enge durch den Nationalsozialismus ließ Dörr und Junk zu offenen, liberalen Geistern werden, allen Kunstrichtungen gegenüber aufgeschlossen.
Bert Dörrs Arbeiten sind geprägt durch die klassische Moderne Pariser Schule. Er wendet sich, gefördert von der Kulturabteilung der französischen Militärregierung, der abstrakten Kunst zu. Natur, Musik und Literatur sind die Impulsgeber, die seine Kunst prägen. In den weiteren Jahren von 1953 – 1981 folgten deutschlandweit mehrere Einzelausstellungen in unterschiedlichen Galerien und Museen wie zum Beispiel in der Galerie Krüll, der Saalbau-Galerie und dem Städtischen Museum Simeonstift in Trier.1981 verstarb Dörr in Bernkastel-Kues.