Claus Böhmler

Claus Böhmler (1939 – 2017) war Meisterschüler bei Joseph Beuys und in seiner Zeit als Professor an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg Lehrer u.a. von Martin Kippenberger und Albert Oehlen. Er gilt als Fluxus und Medienkünstler und beschäftigte sich als einer der ersten deutschen Künstler intensiv mit den Mechanismen moderner Techniken der (Bild)reproduktion. Hierbei entdeckte er bisher nicht beachtete Regeln und Regelverschiebungen, die er – oft in feiner Ironie – in sein Werke einbrachte und wahrnehmbar machte.

Der Wirkmächtigkeit von Sprache als Kommunikationsmedium bewusst, verwendet Claus Böhmler diese sehr gezielt in seinen Werken, sei es als Wortspiel, sei es als Kommentar oder Erläuterung. Dabei bemüht er sich um den präzisen Sinngehalt einzelner Worte und Begriffe und fordert vom Betrachter eine ebenso hohe Genauigkeit bei der Wahrnehmung seiner Arbeiten.

Claus Böhmler war ab 1994 Mitglied im Deutschen Künstlerbund und Mitglied des „Männerbundes des genuinen Widerstands gegen Denk- und Verhaltensschablonen“, der Lord Jim Loge mit dem Motto „Keiner hilft keinem“

Lebensdaten:
1961 – 1963 Besuch der Werkschule Pforzheim
1963 – 1968 Kunststudium an den Akademien in Stuttgart und Düsseldorf
1969             Entstehung des „Pinocchio“
1974 – 2005 Professor an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg
1984             Edwin-Scharff-Preis

Werke