Corneille

Gemeinsam mit Constant (Constant Niewenhys, 1920 – 2005) und Karel Appel (1921 – 2006) sowie weiteren Neo-Expressionisten gründete der in Lüttich geborene Corneille (Guillaume Cornelis van Beverloo, 1922 – 2010) im Jahr 1948 die Nederlands Experimentele Groep und die international tätige Künstlervereinigung CoBrA.

Corneille, Karel Appel und Constant kannten sich aus ihren Studientagen an der Reichsakademie der Bildenden Künste (Rijksakademie van beeldende kunsten) in Amsterdam, wo Corneille von 1940 bis 1943 studiert hatte.

Bereits 1947 hatte Corneille seine erste Einzelausstellung; 1959 und 1964 war er, ebenso wie Constant und Karel Appel, Teilnehmer auf der documenta in Kassel.

Corneilles Arbeitsweise war schnell und expressionistisch. Schon früh bereiste Corneille Afrika und Asien, später auch den amerikanischen Kontinent und beschäftigte sich intensiv mit der dortigen Landschaft, Kultur und Kunst. Das prägte seine weitere künstlerische Entwicklung, seine Arbeiten wurden „einfacher“, klarer und ruhiger, behielten jedoch ihre starke Reduzierung in Bezug auf die Perspektive und Beleuchtung bei. Die Bildsprache nutzte häufig wiederkehrende Symbole (Palme, Vogel, Frau) und gestaltete sich farbengewaltiger und lyrischer.

Dass sich im Cobra Museum (Amstelveen) zahlreiche Arbeiten von Corneille befinden, ist selbstredend, und dass Ausstellungen zur CoBrA nicht ohne seine Werke auskommen, wohl auch. Weiterhin ist Corneille in auffällig vielen Privatsammlungen vertreten, aber auch z.B. im Stedelijk Museum in Amsterdam.

Werke