Dora Maurer
2003 erhielt Dóra Maurer (* 1937) den ungarischen Staatspreis (Kossuth Preis), 2013 wurde sie mit dem Peter C. Ruppert Preis für Konkrete Kunst in Europa ausgezeichnet. Die Ungarin Dóra Maurer ist herausragende Künstlerin der ungarischen Neoavantgarde. Sie lebt in Budapest und Wien.
In ihren Arbeiten beschäftigt sich Dóra Maurers regelmäßig mit den Zusammenhängen zwischen Raum und Zeit, der Dokumentation von Bewegung und Veränderung sowie den Spuren, die diese hinterlassen, mit Systemen, Regeln und Regelabweichungen.
Ihr Studium mit Schwerpunkt Druckgrafik von 1955 – 1961 absolvierte Dóra Maurer an der Ungarischen Akademie für Bildende Kunst Budapest (MKE).
Anschließend beschäftigte sie sich (ab ca. 1970) intensiv mit der Fotografie und mit Experimentalfilmen, ab 1981 mit der Malerei.
Von 1987 bis 1991 hatte sie einen Lehrauftrag als Gastprofessorin an der Ungarischen Akademie für Angewandte Kunst in Budapest, ab 1990 bis 2007 erst Dozentin an der Ungarischen Akademie der Bildenden Kunst, ab 2003 dortselbst Professorin, nachdem sie 1999 an der Universität Pécs habilitiert worden war.
Dóra Maurer ist seit 1995 Mitglied der ungarischen Akademie der Wissenschaften, seit 2001 Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste war 2005 Gründungsmitglied und Präsidentin der Open Structures Art Society (OSAS).
Seit 2006 hat Dóra Maurer zahlreiche international beachtete Ausstellungen im Vasarely Museum in Budapest kuratiert.
Arbeiten von Dóra Maurer wurden von zahlreichen Museen und Institutionen angekauft, so z.B. der ungarischen Nationalgalerie, dem Ludwig Múzeum
in Budapest, der Albertina in Wien, der Neuen Nationalgalerie in Berlin, der Tate Gallery in London, der Museum of Modern Art in New York, der Sammlung Marli Hoppe-Ritter – Museum Ritter in Waldenbuch, der National Gallery (MOCAK) in Krakow, …