Eduard Klonk

Erhardt Klonk war ein deutscher Maler und Glasmaler. Er wurde 1898 in Rinteln geboren und starb 1984 in Marburg. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte er in Goßfelden bei Otto Ubbelohde. Ab 1921 besuchte er die Akademie in München und begann mit Gesangsunterricht, sowie ab 1922 auch mit Schauspielunterricht.


Ab 1926 wandte er sich der Malerei zu und begann sich mit der Glasmalerei auseinander zu setzen. 1927 entstanden zwei Fenster für die Stadtkirche in Ziegenhain, 1928 ein Fenster für die ev. Kirche in Moischt. 1935 entwarf und fertigte er das Oberlicht in der Weihehalle des Marine-Ehrenmals Laboe.1935 erfolgte seine Ernennung zum Lehrbeauftragten an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf.

Als er seine Lehrtätigkeit nicht mehr ausüben konnte, wandte sich Erhardt Klonk wieder der Schauspielerei und Bühne zu und schuf u.a. auch Bühnenbilder.. 

Etwa 1952 gründete er in Marburg eine eigene Glasmalerwerkstatt, in die später auch sein Sohn Erhardt Jakobus Klonk einstieg, der die Werkstatt von 1970–2009 weiterführte. Erhardt Klonk schuf über 300 Kirchenfenster, vor allem in Hessen. Als Maler schuf er Aquarelle, Ölgemälde, Mosaike, Wandmalereien und Sgraffiti.


1961–1963 führte er die Kompletterneuerung der durch den Krieg zerstörten Glasfenster der Gießener Johanneskirche durch. 1967 vollendete er die großen, als Triptychon gestalteten Kirchenfenster der evangelischen Matthäuskirche in Berlin-Steglitz mit den Motiven Taufe und Abendmahl sowie vier kleine Fenster zum Thema Auferstehung.


Der Nachlass befindet sich im Landeskirchlichen Archiv Kassel.

Werke