Hans-Hermann Steffens

Hans-Hermann Steffens (1911 – 2004) entschied sich nach einer Begegnung mit dem noch jungen, dem Expressionismus nahestehenden Eduard Bargheer (1901 – 1979) für den Beruf eines Malers (statt Musikers). Doch zuerst einmal studierte Steffens von 1930 bis 1932 an der Pädagogischen Akademie Altona, welche 1932 als Folge der Weltwirtschaftskrise geschlossen wurde.

In der Zeit von 1935 bis 1938 studierte Steffens dann bei dem Grafiker und Maler Heinrich Wolff (1875 – 1040) und dem (Landschafts-) Maler Alfred Partikel (1888 – 1945) an der Kunstakademie Königsberg sowie bei dem Maler Alexander Kanoldt (1881 – 1939) an der Staatlichen Kunstschule zu Berlin (Hochschule für Bildende Künste).

1940 zum Kriegsdienst eingezogen, geriet Steffens in russische Kriegsgefangenschaft, aus welcher er erst 1948 nach Deutschland zurückkehrte. Hier erhielt er noch im gleichen Jahr einen Lehrauftrag an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein, für welche er auch als Direktor vorgesehen war.

Im Folgejahr, 1949 zog Steffens aus der DDR zurück in seine Heimat nach Hamburg. Ab 1950 begann er, sich regelmäßig in Frankreich aufzuhalten, wo er 1958 die Provence zu seiner neuen Wahlheimat machte.

Hans Hermann Steffens war ordentliches Mitglied im Deutschen Künstlerbund und in der Zeit von 1953 bis 1978 elf Mal Teilnehmer der großen Jahresausstellungen des Künstlerbundes. 1973 wurde er (gemeinsam mit Volker Meier) von der Freie und Hansestadt Hamburg mit dem Edwin-Scharff-Preis ausgezeichnet.

Als Künstler bevorzugte Hans Hermann Steffens für seine Grafiken, Collagen und Aquarelle das kleine Format.