Hans Sperschneider

An der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle, wo er u.a. bei Erwin Hahs, Karl Kluth und Walter Reise studierte, lernte Hans Sperschneider (1928 – 1995) seine spätere Ehefrau, die Goldschmiedin und bedeutende Emailkünstlerin Ragna (geb. Krüger) in den späten 1940er Jahren kennen.

 

Die Arbeiten von Sperschneider strahlen -  mit zunehmendem Alter des Künstlers – trotz ihrer oftmals bedrohlich anmutenden Sujets, tiefe Ruhe aus; ein Eins-Sein mit der Natur, der Landschaft und den Umständen, die, so scheint es, gar nicht anders können und genau so sein müssen, wie Sperschneider es widergibt. Der Betrachter wird dabei nicht zum Fatalisten – vielmehr hat er die Chance, die Umstände so anzunehmen wie sie sind und in ihnen eine Schönheit zu erkennen, die durch nichts getrübt ist.

 

Sperschneider reduziert, er konzentriert sich auf das Wesentliche, sucht die (innere) Balance und gestaltet einen ruhigen, harmonischen Bildaufbau, in dem die Klarheit der Komposition das der dargestellten Situation innewohnende Chaos nimmt. Er gibt der Dynamik Ausdruck, gefriert ihre Spannung jedoch gleichzeitig in einen Rahmen, der die ihr innewohnende Kraft an den Betrachter zur Inspiration und dessen Nutzen weiter vermittelt.

 

Sperschneider lebte ab 1955 als freischaffender Künstler in Hamburg, gemeinsam mit seiner 1952 geehelichten Frau Ragna, die dort zahlreiche öffentliche Aufträge vor allem im Bereich des Kunsthandwerks erhielt.

Werke