Joan Miro

Mit seinen fantasievollen <, symbolistischen Motiven gehört Joan Miró i Ferrà (1893 – 1983) zweifellos zu den populärsten Künstlern des 20. Jahrhundert. Seine Arbeiten zählen zur Klassischen Moderne und gründen (bzw. zeigen) auf den vielfältigen Entwicklungen der Kunst des 20. Jahrhundert. Katalanische Volkskunst, Kubismus, Fauvismus, Surrealismus, Dadaismus, eine Prise Symbolismus und Abstraktionm – in der Kunst von Miró ist all dies vertreten und im Laufe der Zeit in immer stärker reduzierten Symbolen, die in ihrer Reduktion durch Farbigkeit und Ausdruckskraft dann aber auch wieder opulenten daherkommen, vereint.

Mit zunehmendem Alter zeigte sich Miró als Künstler, die die Kommerzialisierung der Kunst aimmer schärfer anprangert – gleichwohl er damit sein Auskommen erzielt. Wo Luciano Fontana noch Leinwände durch Schnitte zerstörte, griff Miró zur Lötlampe, um (in der Serie „Verbrannte Leinwände“) große Flächen aus der Leinwand heraus zu brennen. Seine Begründung:

„Aber wie ich es schon anderweitig gesagt habe, war der wahre Grund der, dass ich mir einfach das Vergnügen gönnen wollte, den Leuten, die in der Kunst allein ihren kommerziellen Wert sehen – all denjenigen also, die glauben und behaupten, dass ihre Werke ein Vermögen wert sind, einmal ‚Scheiße!‘ entgegenzurufen.“

Mirós Arbeitseifer war bis zu seinem Tod ungebrochen ("je mehr ich arbeite, desto mehr Lust habe ich zu arbeiten"). Er schuf mehr als 5.000 Collagen und Zeichnungen, fast 4.000 Radierungen und Lithographien, ca. 2.000 Ölgemälde, 400 Keramiken und 500 Skulpturen.

Werke