Lois Pregartbauer

Lois Pregartbauer war ein österreichischer Maler und Grafiker. Er wurde 1899 in Misseldorf in der Steiermark geboren und verstarb 1971 in Wien.

 

Pregartbauers Schaffen reicht vom Expressionismus bis zur Neuen Sachlichkeit, wobei er im Wesentlichen immer dem Gegenständlichen verhaftet war. Er ist besonders bekannt für seine Pastelle. Thematisch befassen sich seine Bilder mit religiösen Szenen, Landschaften und Stadtansichten. Pregartbauer gilt als Autodidakt, trotz seiner kurzen Studienaufenthalte z.B. an der Akademie der Bildenden Künste in Wien oder der Technischen Hochschule und Kunstgewerbeschule in Wien bei Oskar Strnad oder seines Privatunterrichts bei Erich Wagner.

 

Verschiedene Studienreisen führten ihn mit seinen Malerkollegen Ferdinand Andri und Franz Xaver Wolf in die Wachau.

 

Hauptberuflich war Pregatbauer von 1913 bis 1950 im Technischen Dienst bei den Wiener Verkehrsbetrieben tätig. Daneben war er aber auch als Grafiker tätig und entwarf Plakate, Buchumschläge sowie Wandbilder an öffentlichen Gebäuden. Ebenfalls leistete er in beiden Weltkriegen Militärdienst. Während der Kriegsjahre war er an der Gründung der 1938 verbotenen und 1945 wiedererschienen Kulturzeitschrift Plan beteiligt.

 

Von 1931 bis 1938 war Pregartbauer Mitglied des Hagenbundes, danach beim Wiener Künstlerhaus und von 1946 bis 1963 Mitglied der Wiener Secession, welche er von 1956 bis 1958 als Präsident vertrat.


1937 erhielt er den Österreichischen Staatspreis sowie den Preis der internationalen Plakatausstellung in Philadelphia. Hinzu kam 1964 die Goldmedaille des Wiener Künstlerhauses.


Lois Pregartbauer war an vielen nationalen und internationalen Ausstellungen beteiligt. Unteranderem war er auf der Weltausstellung 1935 in Brüssel und der ersten Biennale in São Paulo 1951 vertreten. Seine Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen u.a. in der Österreichischen Galerie, dem Wien Museum, der Graphischen Sammlung Albertina und der Städtischen Kunsthalle Mannheim.

Werke