Pit Morell
Jean Pierre (P.I.T.) Morell (*1939) hat schon früh begonnen, sich als breit aufgestellter Künstler zu etablieren, sei es als Maler, Zeichner und Grafiker, sei es als Bildhauer oder auch als Lyriker und Geschichtenerzähler. Pit Morell zählt zu den Künstlern des Phantastischen (Sur)Realismus.
Im Anschluss an seine kaufmännische Lehre begann Morell im Alter von 19 Jahren mit dem Studium der Grafik an der Staatlichen Werkkunstschule Kassel. Bereits 1963 wurde bei der Eremiten Presse sein erster Gedichtband veröffentlicht, 1965 erhielt Morell seine ersten Einzelausstellungen mit Farbstiftzeichnungen und Radierungen. In den Folgejahren reihte sich Ausstellung an Ausstellung, vor allem auch in Kunstvereinen, Galerien und deutschen Museen.
Im gleichen Jahr, 1965, heißt es, hat Morell sein eigenes Land, HUMI, erfunden, in dem sich allerlei denkwürdige Ereignisse abspielen, die er seither in Bild und Text weitererzählt.
Bereits seit 1964 wohnt Morell in Worpswede und macht Bekanntschaft mit u.a. Horst Janssen und Friedrich Meckseper, mit welchem er Jahre später und gemeinsam mit KP Bremer 1986 auf Einladung des Goethe Instituts in Tokyo Arbeiten ausstellte.
1977 war Morell mit Handzeichnungen Teilnehmer an der documenta 6 in Kassel.
Einige Lebensdaten
1954 – 57 Kaufmännische Lehre in Kassel
1958 Studium der Grafik an der Staatlichen Werkkunstschule Kassel
1963 Erster Gedichtband
Seit 1964 Lebensmittelpunkt in Worpswede
1964 Funk-Erzählung „Der Graubart klopft an“ für Radio Bremen
1965 Erste Einzelausstellungen; Erfindung des „HUMI“
1968 Kunstpreis der Freien und Hansestadt Bremen
1969 Kunstpreis des Landes Niedersachsen
1972 ZDF Farbfilm zu Morells Arbeiten
1977 documenta 6 Teilnehmer
1982 Ausland-Stipendium in Paris durch das Niedersächsische Ministerium für Kunst und Wissenschaft
1986 Ausstellung mit KP Bremer und Friedrich Meckseper auf Einladung des Goethe Instituts Tokyo in Japan
1986/87 Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste Bremen
1995 Kunst- und Kulturpreis des Landkreis Osterholz