Serge Poliakoff

Der russische Maler Serge Poliakoff (???? ????????, 27.12.1899 – 12.10.1969) lebte und arbeitete den meisten Teil seines Lebens in Paris und zählt zu den bedeutenden Vertretern der Nouvelle École de Paris.

 

Geboren in Moskau wuchs der junge Serge als 13.Kind in einer wohlhabenden Familie auf und erhielt eine breit angelegte private Erziehung und Ausbildung, unter anderem auch stark geprägt von den Interessen seiner älteren Geschwister. Musik und Kunst waren seine Leidenschaft, und so beherrschte er bereits als Zwölfjähriger virtuos die Gitarre und besuchte mit 14 eine Malschule.

 

Die russische brachte dem privilegierten Stand seiner Familie ein Ende. 1920 sollte er mit seiner Mutter und seiner Schwester auf väterlichen Wunsch aus Moskau fortziehen. Serge entschied sich jedoch, Russland zu verlassen und flüchtete auf abenteuerlichen Wegen über Kiew und Tiflis nach Konstantinopel und über viele weitere Stationen 1923 endlich nach Paris.

 

Bis 1951 finanzierte Poliakoff seinen Lebensunteralt über die Musik und Konzerte. Er nutzte die Zeit aber auch, um sich in der angewandten Kunst weiter zu bilden, schrieb sich bei der Académie Frochot und der Académie de la Grande Chaumiére ein und zog sogar für 2 Jahre nach London, um an der Chelsea School of Art und der Slade School of Art zu studieren.

 

Zurück in Paris lernte er Vassily Kandinsky (1866 – 1944) sowie Sonia Delaunay-Terk (1885 – 1979) und Robert Delaunay (1885 – 1841) Delaunay kennen. Er entwickelte Interesse an Farbqualitäten, begann Farbflächen nebeneinander zu stellen und mit Simultankontrasten zu experimentieren.

 

Poliakoff galt in den 1950er und 1960er Jahren als must-have Künstler bei allen bedeutenden Museen in Europa (vor allem auch in Deutschland) und Nordamerika. Er nahm an der documenta II (1959) und der documenta III (1964) in Kassel ebenso teil wie 1962 an der Biennale in Venedig, wo er einen eigenen Saal bespielte.

Später, in den 1970er Jahren, verschwanden Poliakoffs Arbeiten mehr und mehr aus der Museums-Öffentlichkeit in die Museums-Magazine.

Werke