Gerhard Wendland

Gerhard Wendland (1910 – 1986) war 1959 Teilnehmer der documenta II in Kassel und gilt als wichtiger Vertreter der Abstrakten Kunst im Nachkriegsdeutschland. Er zeigte sich immer wieder offen für neue Strömungen und Kunststile und experimentierte dabei auch mit Op-Art Elementen. In seinen Grafiken und Malereien zeigt sich der Einfluss von Wassily Kandinski und Paul Klee.

Gerhard Wendlands intensive Beschäftigung mit immer aktuellen Einflüssen verbieten es, sein Lebenswerk in „eine Schublade zu stecken“. Vielmehr regt es dazu an, ihn immer neu zu entdecken und seinem Einfluss nachzuspüren.

Nach seinem Studium an der Kunsthochschule in Hanover und umfangreichen Studienreisen auf dem europäischen Kontinent gelangte er im Zweiten Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft in Ägypten. Seit 1952 nahm er bis 1985 insgesamt 16 Mal an den Jahresausstellungen des deuten Künstlerbundes teil, dessen Mitglied er war.

1956 wurde ihm die Leitung der Abteilung „Freie Malerei“ an der Werkkunstschule Hannover übertragen. Von 1960 bis 1978 arbeitete er als Dozent am Pädagogischen Institut der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.

Bereits 1981 zeigte die Kunsthalle Nürnberg eine große Retrospektive von Gerhard Wendland; weitere Einzelausstellungen in Würdigung seines Werks erfolgten 1990 (zum 80. Geburtstag) im Kunsthaus Nürnberg und 2010 (zum 100. Geburtstag) in der Kunstvilla im KunstKulturQuartier in Kooperation mit dem Neuen Museum Nürnberg.

Werke