Klaus Bendixen

Gemeinsam mit seiner Frau Hal (Hannelore) Busse (1926 – 2018) zählte Klaus Bendixen (1924 – 2003) in den 1950er und 1960er Jahren zur internationalen Avantgarde der zeitgenössischen Kunst.

 

Bendixen, der von 1942 bis 1945 Kriegsdienst leistete, lernte anschließend Steinmetz, bevor er 1947 sein Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg begann. Hier studierte er bis 1949 bei Fritz Griebel, anschließend von 1949 bis 1953 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart als Meisterschüler bei Willi Baumeister.

 

1956 heiratete er Hannelore (Hal) Busse, die ebenfalls bei Willi Baumeister studiert hatte und 1953 als Meisterschülerin von Manfred Henninger ihr Studium abgeschlossen hatte.

 

Das Paar arbeitete als freischaffende Künstler in einem großzügigen Atelier- und Wohnhaus in Stuttgart und pflegte regen Austausch mit anderen Künstlern, z.B. der Künstlergruppe ZERO. Als Bendixen 1961 an die Hochschule für Bildende Kunst Hamburg als ordentlicher Professor für Malerei berufen wurde und die Familie nach Hamburg zog. Dort lehrte er mehr als ein Viertel Jahrhundert er bis 1989.

 

Bereits 1980 hatte sich Bendixen ein Atelier in Ligurien eingerichtet, in welchem fortan die meisten seiner Arbeiten entstehen sollten. Dort ist er auch 2003 verstorben.

 

Über die Bilder von Bendixen schrieb Helmut Heißenbüttel, sie hätten „keinen Gegenstand im Sinne einer sichtbaren Realität“, man könne sie eher „als Darstellung eines Prozesses bezeichnen“. (Helmut Heißenbüttel: Über die Frage, was ein Bild sein kann. Zur Malerei von Klaus Bendixen. In: Künstlerhaus Heilbronn e.V. im Kunst- und Kulturwerkhaus Zigarre (Hrsg.): Drei Generationen – Vier Künstler. Hermann Busse, Hal Busse, Klaus Bendixen, Katarina Bendixen. Heilbronn September 2011, S. 27f.)

Werke