POSBer23 ButtonAuf der Messe stellen wir an unserem Stand A07 (Hangar 6) Arbeiten unserer KünstlerInnen Nicole Bold, Manfred Gipper, Sandra Riche und Marcel Friedrich Weber vor. Als Vorauswahl haben wir mehr Kunstwerke eingepackt, als wir vor Ort hängen können.

 

Die Malerin Nicole Bold (*1969 in Überlingen am Bodensee geboren, Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) lebt und arbeitet in Mittelbiberach nahe Ulm. Nicole Bold stellt sich der künstlerischen Herausforderung, das (Ab-)Bild von Landschaft mit all ihren Naturerscheinungen in den engen Raum der Leinwand zu bannen. Sie malt vornehmlich mit Ölfarbe, die sie in vielen Schichten und Überlagerungen auf die Leinwand aufträgt – mal als eine entrückende, tiefenräumlich wirkende Lasur, mal kraftvoll pastos. Ihre Malerei zeigt eine subtile Spannung zwischen Fläche und Raum, Flüchtigkeit und fester Struktur, Licht und Dunkelheit.

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Nicole Bolds Malerei ist im schönsten Sinne aufregend. Mit ihrer sinnlichen Haptik ziehen die Bilder den Betrachter in den Bann und verweigern sich zugleich jeder allzu schnellen oder einfachen Vereinnahmung. In kreativer, konzentrierter Unruhe sucht das Auge des Betrachters dem der Künstlerin zu folgen und den Werken die Geheimnisse zu entlocken, die den ‚Landschaftsräumen‘, dem ‚Pflanzendschungel‘ oder den ‚Wasserspiegelungen‘ eingeschrieben sind.

 

Künstlerfilm Nicole Bold

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Manfred Gipper (1956 in Bonn geboren, Studium an der Staatlichen Kunstakademie Münster) lebt und arbeitet in Berlin und Solingen. Mit seinen neuen Arbeiten erweist er sich als Zeitzeuge der Gesellschaft mit ihren Veränderungen und Gefährdungen. Als Arbeitstechnik setzt Manfred Gipper auf Malerei, Collagen und Assemblagen.

 

In seiner Malerei setzt Manfred Gipper realistisch angelegte Motive in expressive Farben und Farbfelder, sodass ein spannungsreicher Dialog zwischen der konkreten Form der Objekte und den abstrakten Farbflächen entsteht. Gegenüber früheren Arbeiten sind seine neuen Leinwandbilder in ihrer gesamten motivischen Anlage, Farbgebung und Ausdrucksgebärde kühner und expressiver geworden.

 

gipper 163Manfred Gipper beschäftigt sich in seiner Kunst mit den Ambivalenzen zwischen Vergangenheit / Gegenwart und den Optionen für unsere Zukunft. Wie wird die Stadt künftig aussehen, welche Aufgabe fällt den überkommenen Architekturen in den Lebensräumen des Anthropozän zu? Der Mensch hat „seinen“ Erdplaneten verändert. Mit welchen Strategien und (Kultur)Techniken wird er im neuen Erdzeitalter (über)leben?


Künstlerfilm Manfred Gipper

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Sandra Riche (1971 in Aubervilliers, Frankreich geboren, Studium an Ecole Supérieure d`Art de Grenoble und der Kunstakademie Düsseldorf) lebt und arbeitet in Berlin. Die Künstlerin beschäftigt sich mit Mehrdeutigkeiten von Objekten und Lebenssituationen. Für ihre Kunstwerke greift Sandra Riche regelmäßig auf Fundstücke zurück, in denen die von ihr erkannte Ambivalenz meist bereits angelegt ist.

 

riche 103In den Objekten und Installationen von Sandra Riche steht „das reale, mehr als das ideale oder idealisierte „gute Leben im Vordergrund.“ (Petra Stegmann, Kunsthalle Wilhelmshaven). Mit ihrer wirkmächtigen Bildsprache lässt uns die Künstlerin, oft mit einem Augenzwinkern, über vermeintlich vertraute Lebenssituationen stolpern, katapultiert uns aus dem ersten Erstaunen heraus und führt uns so zu neuen Lesarten.

 

Sandra Riche benennt in ihren Arbeiten mit sezierendem Blick Lebenswirklichkeiten, die sich hinter gewohnten Oberflächen verbergen und deutet diese um. Dazu stellt die Künstlerin fest: „Es ist eine existentielle Suche, – kann die Kunst... oder etwas anderes dem Leben einen Sinn geben? – Die Suche nach einer Identität, der eigenen Identität, aber immer in Beziehung zur Außenwelt, in Beziehung zum Gegenüber, der Gesellschaft, den Regeln, den Vorurteilen, den Tabus. Es ist wohl auch die Geschichte der Beziehung mit dem Anderen, einer Beziehung, die immer einen Nachgeschmack des Unmöglichen hat. Es ist die Geschichte der Menschen.“

 

Künstlerfilm Sandra Riche

weber 226Von Marcel Friedrich Weber (1989 in Oberwesel geboren, Studium an der Kunsthochschule Mainz), lebt und arbeitet in Frankfurt, zeigen wir skulpturale Bilderfindungen, die der Bildhauer aus den Materialien Stoff, Gips, Beton, seit kurzem auch aus Ton, sowie aus Artefakten des Bauwesens schöpft.

 

Mittels selbstgenähter Stoffhüllen kreiert er seine Abformungen. Dabei entstehen abstrakte Formen mit ungemein feinen Oberflächen, die im Gegensatz zur Schwere des Betons, Gips oder Ton stehen. Diesen Antagonismus zwischen fließender und fester Stofflichkeit weiß der Bildhauer in poetischen Narrativen zu verdichten.

 

„Ich will Feingefühl. Ich will Haptik. Ich will mir die spezifischen Charakteristika der Materialien zunutze machen, will sie in Bahnen lenken, in denen sie sich ausdehnen können (…). Ich will mit meinen Formen auf meine Umwelt reagieren … und schlussendlich (mit der) Oberfläche zur taktilen Interaktion verführen“ so ein Auszug aus dem Statement des Künstlers.

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Künstlerfilm Marcel Friedrich Weber


Abb., von oben nach unten:

Nicole Bold, ohne sie zu entwurzeln, 2023, Öl auf Leinwand, 120 x 120 cm, © Nicole Bold/VG Bild-Kunst, Bonn, 2023

Manfred Gipper, Transparenzen, 2023, Collage, 15 x 10,5 cm, © Manfred Gipper/VG Bild-Kunst, Bonn, 2023

Manfred Gipper, Umbrüche_01, 2023, Öl, Acryl auf Leinen, 35 x 60 cm, © Manfred Gipper/VG Bild-Kunst, Bonn, 2023

Sandra Riche, Das Schwanenlied, 2021, Häckelarbeit, Pfilz, 52 x 92 x 14 cm, © Sandra Riche/VG Bild-Kunst, Bonn, 2023

Sandra Riche, Wonderwoman, 2021, diverses Putzmaterial, Weihnachtslichterkette, © Sandra Riche/VG Bild-Kunst, Bonn, 2023

Marcel Friedrich Weber, o.T. (Kobra), 2022, Gips, Flusen, 163 x 76 x 70 cm, © Marcel Friedrich Weber, 2023

Marcel Friedrich Weber, o.T. (Torso), 1, 2022, Gips, Flusen, Kissenbezug, © Marcel Friedrich Weber, 2023

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