hygienemuseum 1Wang Fu interpretiert mit seiner Arbeit solche Bemühungen auf seine Art und schenkt uns ein Kunstwerk, das – durchaus schlank, „sonnig“ und „leicht“ – in konzeptionell überzeugt und ein äußerst ernstes Thema zuerst einmal „auf die Schippe“ zu nehmen scheint.

 

Schon die Geschichte des Ikarus zeigt, dass der Traum, der Licht und Wärme spendenden Sonne immer näher zu kommen, tödliche Gefahren birgt. Aber vielleicht ist es unter dem Schutz von Sonnenschirmen ja doch möglich, sich der Sonne gefahrlos zu nähern – ganz entspannt auf einer Liege?

 

hygienemuseum 6Die Ausstellungen im Deutschen Hygiene-Museum verstehen sich regelmäßig als Beitrag zur allgemeinen Bildung und dem Erkenntnisgewinn. Sie schürfen tief und bleiben dabei so unterhaltend, dass es eine Freude macht, den Gegenstand des Erkennens immer intensiver und tiefer zu durchdringen. Kunst, wie z.B. die Installation von Wang Fu, erhält dadurch einen teils ungewohnten, Erkenntnisse provozierenden Hintergrund.

 

Neben Wang Fu werden in der Ausstellung Arbeiten von mehr als 50 Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, darunter u.a. Josef Albers, Ingeborg Bachmann, Joseph Beuys, Albrecht Dürer, Richard Buckminster Fuller, Alicja Kwade, El Lissitzky, Otto Piene und Man Ray.

 

Ausstellungsdauer: 28.9.18 – 18.8.19
Ort: Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1, 01069 Dreden
Öffnungszeiten: Dienstags – Sonntags und an Feiertagen 10 – 18 Uhr; am 25.12., 26.12. und 1.1. geschlossen