Die Begegnung von Andy Warhol und Heinz Zolper in New York erfolgte auf Initiative von Andy Warhol, der durch Bekannte auf die Zeitschrift „Palazzo“ gestoßen war. Die Ausstellung „Andy Warhol – Pop goes Art“ (noch bis 24.3.19) im MAKK zeigt direkt im Eingangsbereich ein Foto des „Palazzo“ lesenden Andy Warhol. Es handelt sich dabei um die 2. Ausgabe des „Palazzo“ von 1978, von der Andy Warhol so begeistert war („Palazzo it’s schön“), dass er den „Macher“ unbedingt kennen lernen wollte und sein Foto mit dem Palazzo für „Werbezwecke“ unentgeltlich zur Verfügung stellte – eine kleine Sensation!
Das in der Zeit von 1975 bis 1981 insgesamt 4 mal erschienene „Palazzo“ ist die Zeitschrift, das „Zentralorgan“ der 1976 aus der P.G.A. (Produzentengruppe Ars, gegründet 1975 von Theo Lambertin, Wolfgang Niedecken, Heinz Zolper u.a.) hervorgegangenen „Palazzo (d’el grande art)“ Künstlergruppe. Die Aktivitäten der „Palazzo“ Gruppe – Theater, Live-Musik, Film, Malerei, Redaktionelles, … - zeigten Humor, Kritik an den gängigen Ritualen, Lust am Nonsens, Ernsthaftigkeit - vulgo: Neo-Dada.
Die Begegnung zwischen Andy Warhol und Heinz Zolper führte In Folge nicht nur zu vielen Besuchen von Andy Warhol in Köln sondern auch zu langen Aufenthalten von Heinz Zolper in der „Factory“, der zwischen 1979 und 1982 in New York einen weiteren Wohnsitz gründete. Und zu einem längeren Interview mit Andy Warhol, das 1979 zusammen mit dem im MAKK gezeigten Foto im Palazzo 3 (rechts) veröffentlicht wurde.
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Abbildungen oben aus: Heinz Zolper „Keine Kunst, kein Stil“, erschienen im Salon Verlag zur gleichnamigen Ausstellung im Stadtmuseum Siegburg 1999; Abb. unten aus Palazzo 3, 1979