vosters 39

 Vadim Vosters hat in 2017 eine Serie von Gemälden und überarbeiteten Siebdrucken erschaffen, in denen er sich mit Ikonen der Zeitgenössischen Kunst auseinandersetzt. In dieser Werkgruppe „Museum“ stellt Vosters seine wesentlichen Bildthemen – Innen und Außen / Licht und Dunkelheit ins Spannungsfeld mit Arbeiten u.a. von Jeff Koons, Gerhard Richter oder auch Damian Hirst und setzt damit mit seinem stupenden Nachfragen über das Wesen und die Wirkmacht der Malerei neue Akzente. Seine Arbeiten zeigen Zerfall und Auflösung, in der die Wirkmacht der Kunst jedoch, selbst wenn sie "angekratzt" und weggeräumt ist, immer noch ungebrochen bleibt. 

 

vosters 28Die von Wolfgang Ullrich in der Dezember 2019 Ausgabe von "Art - Das Kunstmagazin" auf den Seiten 92 und 93 besprochene Arbeit „Museum V“ zeigt in einem monumentalen surrealen Raum eine mögliche Zukunft der Skulptur „Hymn“ von Damian Hirst. Ullrich stellt fest, dass sich in Vadims Zukunftsvision die Kunst "sich vergleichsweise gut gehalten" hat, während "von den Gebäuden - und der gesamten Zivilisation - nicht mehr viel übrig" ist. Er konstatiert eine "Faszination für Vergänglichkeit", die möglicherweise gerade auch von den Arbeiten von Koons und Hirst "befördert" wird ("nicht nur wegen ihrer hohen Preise, sondern ebenso aufgrund ihres Sujets").  

 

Gerne zeige ich Ihnen in meiner Galerie weitere Originalarbeiten aus Vosters Werkgruppe „Museum“.

Abb. oben: Vadim Vosters, Museum III, 2017, Mischtechnik auf Leinwand, 130 x 110 cm; Abb. unten: Vadim Vosters, Museum I, Überarbeiteter Siebdruck (Phosphorfarbe, Flocken, Kunstharz, Öl), Unikat, 110 x 72,5 cm