Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Galerie,
unsere erste Ausstellungseröffnung nach dem „Lock Down“ war ein kleines Freudenfest – auch trotz / mit Infektionsschutz und Hygieneregeln! Das sinnlich - haptische Erleben der Skulpturen von Marcel Friedrich Weber und Stefan Rosendahl gab viel Gesprächsstoff und hinterließ nachhaltige Eindrücke.
Noch bis zum 20. Juni haben Sie Gelegenheit, die Dialog-Ausstellung ABGEFORMT zu besuchen. Wir freuen uns sehr auf Sie! Selbstverständlich beachten wir alle gebotenen Hygienevorschriften.
Unsere Räumlichkeiten erlauben (nach Stand derzeitiger Restriktionen) den gleichzeitigen Besuch von bis zu 11 Personen. Gerne stehen wir Ihnen auch nach Vereinbarung für einen „Private View“ zur Verfügung.
Abb.: Blicke in die Ausstellung Abgeformt – eine Dialogausstellung mit Arbeiten von Marcel Friedrich Weber und Stefan Rosendahl
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Die Ausstellung PITCH von Bart Vandevijvere haben wir aus gegebenem Anlaß verlängert und im hinteren Galerieraum neu kuratiert. So haben Sie auch hier noch bis zum 20 Juni die Möglichkeit, die Highlights dieser Ausstellung, die wegen des Lock-Down lange nicht zugänglich war, zu sehen.
Bart Vandevijvere, Blick in die Ausstellung Pitch, © Galerie Pamme-Vogelsang, 2020
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Finissage 20. Juni 2020
Zur Finissage der beiden aktuellen Ausstellungen ABGEFORMT und PITCH am 20. Juni, von 11 bis 15 Uhr, werden die Künstler anwesend sein, sodass Sie die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit Marcel Friedrich Weber, Stefan Rosendahl und Bart Vandevijvere haben.
Abb.: Blick in die Ausstellung Abgeformt – eine Dialogausstellung mit Arbeiten von Marcel Friedrich Weber und Stefan Rosendahl
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ENTDECKT! | KünstlerInnen der Galerie und Gäste
Am 26. Juni, der langen Galerienacht der K1 Galerien (Öffnungszeit bis 23 Uhr!), eröffnen wir um 18 Uhr unsere diesjährige Sommerausstellung ENTDECKT!
Mit ENTDECKT! setzen wir unsere Tradition fort, jährlich im Sommer eine spannende Gesamtshow mit Arbeiten aus den letzten 70 Jahren zu präsentieren. ENTDECKT! zeigt Positionen, die sich teils aufeinander beziehen, teils aus gleichen Wurzeln divergierende Sichten darstellen. Und weil die Künstler*innen der Galerie die Zeit des „Lock Down“ intensiv genutzt haben, können wir Sie in der Ausstellung mit zahlreichen neuen Arbeiten überraschen.
Zum Ausstellungskonzept sei so viel schon jetzt verraten: es wird sommerlich! Neben Arbeiten unserer Künstler zeigen wir aus den >Magazinentdeckungen< Werke u.a. von Joannis Avramidis, Ernst Barlach, Bruno Bruni, Corneille, Otto Eglau, Ernst Geitlinger, Georg Gresko, Karl-Heinz Hansen-Bahia, Alfred Kubin, Gerhard Marcks, Heinz Metell, Robin Page, Otto Pankok, Guiseppe Santomaso, Kishin Shinoyama, Edgar Tezak-Neogy, Félix Vallotton, Fritz Wotruba, …
Abb. (Mitte): Robin Page, Insel, 1974, Siebdruck; Unten: Edgar Tezak-Neogy, Südseeparadiesszenen mit Frosch und Echsen (Blatt 1), 1982, Gouache
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Weitere Ausstellungen unserer Künstler*innen
Ingartan (Karla Woisnitza)
Der zweite Teil der Ausstellung „was du nicht siehst. abstrakt“ ist nun in der St. Marienkirche, Frankfurt (Oder) eröffnet worden. Sie zeigt noch bis zum 14. Juli u.a. Arbeiten von Ingartan (Karla Woisnitza).
Zur Ausstellung ist ein 80-seitiger Katalog (ISBN 978-3-937155-22-7) erschienen, der in unserer Galerie eingesehen werden kann.
Die Jahresausstellung „was du nicht siehst“ der Sparkasse Märkisch-Oderland, ebenfalls mit Arbeiten von Ingartan dauert noch bis zum 11. Dezember.
Blick in die Ausstellung abstrakt in der St. Marienkirche Frankfurt (Oder) mit zwei Rollbildern von Ingartan (Karla Woisnitza) an den Säulen, © Karla Woisnitza/VG Bild-Kunst, Bonn 2020
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Bart Vandevijvere
Sofern es die Corona-Bestimmungen in Belgien zulassen, beginnt am 5.6. die Gruppenausstellung „Apollowlands“ im Kunstenhuis in der Marktstraat 100 in B-8530 Harelbeke (Belgien), an der Bart Vandevijvere beteiligt ist. Die Ausstellung ist geplant vom 5.6. - 5.7.2020.
Aktuelle Informationen finden Sie unter https://www.harelbeke.be/dienst/kunstenhuis.
Bart Vandevijvere, forbidden to entert he yard, 2020, Acryl auf Leinwand, 100 x 120 cm
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Nicole Bold
Nicole Bold hat eine Einzelausstellung unter der Titel „jeder möchte seinen Süden“ im Kunstverein Kirchzarten bei Freiburg, in der die Künstlerin neue Arbeiten präsentieren wird.
Die Eröffnung der Ausstellung ist am 21. Juni, die Finissage am 19 Juli.
Ort: Kunstverein Kirchzarten, Burgerstr. 8, 79199 Kirchzarten; Öffnungszeiten: Freitag – Sonntag, 17 – 19 Uhr
Nicole Bold, unvergängliches Sommerglück, 2020, Öl, Tusche auf Leinwand, 160 x 130 cm © Nicole Bold/VG Bild-Kunst, Bonn, 2020
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Matthias Pabsch
Die Triennale de Bex (CH) hat Matthias Pabsch eingeladen und zeigt vom 22. Juni bis 18. Oktober seine rotierend aufgehangene Installallation "Transformation".
Ort: Propriété de Szallassy, Route de Signal 14 - 16, CH 1880 Bex; Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 19 Uhr
Abb.: Video-Still der Installation "Transformation" von Matthias Pabsch in der Ausstellung Bex & Arts 2020 (Industria), 2020, © Matthias Pabsch, 2020
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ATELIERBESUCHE
Bettina Meyer
Bettina Meyer überraschte mich bei meinem Atelierbesuch vor wenigen Wochen gleich mit mehreren Arbeiten, die sich im Prozess des Werdens befinden. Dabei zeigt sich in ihrem skulpturalen Werk eine expressive Ausdrucksfreude in Form und Farbe. Die Mehransichtigkeit treibt sie in ihren Arbeiten weiter und baut Skulpturen dialogisch auf bzw. macht eine Figur in zwei Haltungen bzw. in unterschiedlicher Verfasstheit sichtbar. So entsteht eine Begegnung, vielleicht auch ein Tanz mit sich selbst oder einem Gegenüber.
„Geist ist die Veränderung von Gewöhnung, oder Geist ist innere Bewegung.“ So Bettina Meyer und bezieht sich mit dieser Aussage auf den Soziologen und Systemtheoretiker Niklas Luhmann. „Am Anfang ist die Differenz. (…) Der Mensch interpretiert Körpervorgänge als Welt. (…) es geht mir darum ´Unvergleichbares zu Vergleichen`. Niklas Luhmann
Abb. oben: Atelierimpression bei Bettina Meyer im Mai 2020; unten: Bettina Meyer, o.T., 2020, farbig gefasster Ton
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Heinz Zolper
Heinz Zolper hat in den letzten Monaten und Wochen Themen aufgegriffen, welche die Gesellschaft in Zeiten von Corona besonders beschäftigen. Um die Begriffe „Wichtig“ | „Vermögen“ | „Selten“ | „Teuer“ | „Exklusiv“ |“ Kapital“ … sind mit Ölpastell überarbeitete Farbdrucke entstanden. „Begriffe wie Pracht, Glanz, Geld, Wohlstand, Wert, (…) lösen bei den meisten von uns ein geistiges Sabbern aus, das durch den dahinter stehen Wunsch der Teilhabe ausgelöst wird. Also wird es spannend sein zu beobachten wie der Betrachter mit der neu geschaffenen Symbolik umgeht“ so der Künstler in seiner sehr deutlichen Sprache.
Vergleichbar einem Laster – Tugend – Katalog beschäftigt sich seine darauffolgende zweite Werkgruppe mit Begriffen wie „Danke“ | „Freiheit“ | „Glanz“ | „Glück“ | „Liebe“ | „Lust“ | „Schönheit“ ….
Auch diese Arbeiten (sämtlich inzwischen in unserer Online-Galerie abgebildet) sind überarbeitete Farbdrucke. Die Blätter zeigen ebenfalls gesellschaftskritische, aber auch selbstkritische Blicke des Künstlers. Wieder einmal überrascht uns Zolper mit seinen malerischen Bilderfindungen und seinem ureigenen Humor. Von letzterem können Sie sich auch auf seiner neuen Webseite überzeugen.
Abb. oben: Heinz Zolper, Atelieransicht im Mai 2020; Mitte: Heinz Zolper, Freude, 2020, Ölpastel auf Farbdruck; unten: Heinz Zolper, Vermögen, 2020, Ölpastel auf Farbdruck; © Heinz Zolper / VG Bild-Kunst, Bonn, 2020
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Nele Ströbel
Nele Ströbel können Sie per Mausklick in Ihrem Atelier besuchen. Sie hat einige Werkstattclips gemacht, die es uns ermöglichen über die Künstlerinnenschulter zu schauen. Folgen Sie diesem Link und Sie werden überrascht sein auf welche reichhaltigen Gedanken und Ateliereindrücke Sie stoßen.
In den Werkstattclips mit den Titeln „Verdichtungen - Ein Stadtgespräch“ | „Arbeiten zu Coronazeiten Resilienz“ | „Try and Error beim graphischen Zaubern“ lässt uns die Künstlerin an ihren gedanklichen und bildnerischen Werkprozessen teilhaben. Viel Vergnügen dabei!
Nele Ströbel, Videostill, Film zum Projekt Linoldrucke zur Resilienz © Nele Ströbel / VG Bild-Kunst, 2020
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EXKURSIONEN
Im Zuge der Lockerungsmaßnahmen der Corona Regeln hat auch das Haus Mödrath seine „Räume für Kunst“ wieder geöffnet. Unser mehrfach verschobener Besuch soll nun am Samstag, 4. Juli nachgeholt werden. Unter Vorbehalt lade ich Sie zur Teilnahme herzlich ein. Allerdings muß aus Hygiene und Infektionsschutz die Anfahrt individuell oder aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Sobald Ihre Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! vorliegen werde ich Sie über die Details informieren. Auf Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! freue ich mich.
Save the Date / unsere weiteren planmäßigen Exkursionstermine in 2020 sind am 19. September und am 5. Dezember.
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NEUE KUNSTWERKE
In der aktuellen Ausstellung ABGEFORMT zeigen wir u.a. 10 brandneue Arbeiten von Marcel Friedrich Weber. Diese und sämtliche weiteren Arbeiten wurden in unsere Online-Galerie übernommen und können dort in Muße „kontaktlos“ besichtigt werden. Da wir auch aus den Atelier-Besuchen viel Neues mitgenommen haben, zeigt Ihnen die Online Galerie jetzt auch weitere, neue Arbeiten von Bettina Meyer, Stefan Rosendahl, Rolf Schanko und Heinz Zolper.
Aus dem Fundus der Galerie haben wir Arbeiten der folgenden Künstler in die Online Galerie eingestellt:
• Peter Albers, (* 1928), Mathematiker und realitätsdichter Zeichner, der in seinen Bildern spannungsgeladene Räume schafft, dabei aber auf jegliche Überhöhung oder symbolische Aufladung verzichtet
• Hajo (Hans Joachim) Bötel (* 1947), der 1973 im Hamburger „Zippelhaus“ Martin Kippenberger (1953 – 1997) mit dem „Bad Painting“ Stil der Punk Malerei der USA bekannt machte
• Corneille (1922 – 2010), Mitbegründer der Neo-Expressionistischen CoBrA und mehrfacher Teilnehmer an der documenta in Kassel
• Emil Bert Hartwig (1907 – 1996), den Paul Klee (1879 – 1940) zu seinen talentiertesten und besten Schülern zählte und der als erster männlicher Studierender am Dessauer Bauhaus in der Webwerkstatt arbeitete
• Claudia Keller, (* 1942), die mit ihrer abstrahierenden, präzisen und farbreduzierten Landschaftsmalerei „Sehnsuchtsorte“ begründeteren, die der Betrachter intuitiv selbst zu füllen weiß
• Alfred Pohl (1928 – 1919), Holzschneider, der zusammen mit Karl Heinz Hansen-Bahia (1915 – 1978) als begnadeter Nachfolger von HAP Grieshaber (1909 – 1981) gilt
• Peter Redeker (* 1942), österreichisch-deutscher Maler und Grafiker und ehemaliger Dekan des Fachbereichs Bildende Kunst der Hochschule Hannover
• Gerhard Rühm (* 1930), österreichischer Schriftsteller, Komponist und bildender Künstler (in der Tradition von u.a. Kurt Schwitters) mit Wohnsitz in Köln
Abb. oben: Marcel-Friedrich Weber, o.T. (Verwachsene), 2020, Gips, Stoff, 65 x 20 x 20 cm; darunter: Corneille, Femme, Oiseau, et Fleur Exotique,1975, Lithographie in 5 Farben, ©Corneille/VG Bild-Kunst, 2020; darunter: Claudia Keller, Wasser-Spiegel, um 1977, Serigraphie; unten: Emil Bert Hartwig, o.T., o.J., Holzschnitt
Einen kunstvollen Einstieg in den – in diesem Jahr bestimmt ganz anderen – Kunst- und Kultursommer wünscht Ihnen
Herzlichst
Ihre Dr. Gudrun Pamme-Vogelsang
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